Galerie

Ein Schatten meiner selbst...

Die Krankheit me/cfs ist laut der wenigen Fachärzte, die es gibt, eine mit der geringsten Lebensqualität. Ja, so fühlt es sich auch sehr oft an. Um in diesem Leid den Kopf oben zu halten, bedarf es einiger Kraftanstrengungen (etwas, was man durch eben diese Krankheit eigentlich nicht hat). Wann immer es meine Energie also zulässt, versuche ich meine Qualen und Hoffnungen bildlich festzuhalten. Das Malen hilft mir so tiefer in mein Inneres vorzudringen und mich in dieser Krise zu verstehen und auch zu leiten. Leider kann ich aus gesundheitlichen Gründen nicht an die Leinwand gehen, aber so muss eben das iPad psychologisch wirken...

Aktives Tun hat bisher mein Leben stark bestimmt. Gefühlt war ich immer in Bewegung. Das klappt nun nicht mehr und ich werde zwangsläufig meine Zufriedenheit mehr im bewussten Sein finden müssen.- Keine kleine Herausforderung!
Im Gedankenexperiment schaue ich zurück, nachdem ich für mich eine tragfähige Zukunftsperspektive entwickelt habe. Was denke ich dann von der Vergangenheit, die aber jetzt noch vor mir liegt?
Immer wieder bin ich auf der Suche nach dem, was mir Freude bereitet UND jetzt mit meinen knappen Ressourcen umsetzbar ist. Also habe ich mir ein paar Zöpfe angeschnallt und mir ein- zugegeben noch etwas hölzern wirkendes Pferd gesucht...
Ich kämpfe mit den Zweifeln, an mir, meiner Wahrnehmung, am Leben, an Gerechtigkeit.- Keine kleine Sache! Aber da gibt es ein paar Dinge, die besänftigen mich, die bringen mich mit mir und dem Leben ins Reine...
Sillys Liedtext gibt das innere Gefühl von Wundsein ganz gut wieder... Ich glaube fest daran, dass sich mein Herz noch ganz gut schlägt und weiterhin motorisierend unterwegs ist, um Liebe (zum Leben), Lachen , Lebensfreude und Zufriedenheit zu generieren...
Wenn der Körper so ne Schlaftablette ist, muss man erfinderisch werden. Na, da kann meine Kreativität endlich mal zeigen, was sie so drauf hat und sich gewinnbringend einbringen.- Und: das tut sie! Ich bin Weltmeisterin im Coping...
Wie die Raupe des Schwalbenschwanzes warte ich auf Verpuppung, damit die eigentliche und schönere Lebensform aus mir hervorgeht.
Ich erwarte mehr vom Leben, als diese aktuelle Warteschleife ... Und: es wird mehr kommen. Ich werde aufbrechen und liebend Veränderung erfahren. Was auch immer es sein wird...
Nur keine falsche Bescheidenheit- gerade weil es bei all der Begrenzung durch die Krankheit schwer fällt die eigenen Stärken zu erkennen, mache ich mich auf die Suche danach.
Ich bin wieder auf der Straße und werde alles tun, dass meine persönliche Waage zur positiven Seite ausschlägt. Abenteuerlust ist verlangt!
Ich würde so unfassbar gerne zurück in meinen Beruf, ahne aber, dass das in vorheriger Form nicht möglich sein wird. Also spinne ich mir etwas zurecht. Vielleicht kommt dabei ja etwas Tragfähiges heraus?
Das Hadern mit dem eigenen Platz in der Gesellschaft gehört bei chronischer - und noch dazu unsichtbarer- Krankheit wohl dazu. Ohne Selbstakzeptanz wird es nicht gehen...
Me/CFS lässt sich nur Händeln, wenn man sich auf die Krankheit einlässt und geeignete Copingstrategien entwickelt. Ich werde immer besser darin und doch bleibt die Gefahr der Überanstrengung allgegenwärtig...
Was bleibt mir mt meinen Möglichkeiten? Ich suche einen sinnvollen Platz für mich. Kann ich im Ehrenamt das finden, was mich glücklich macht?
Auf der Suche nach dem, was mich erfüllen kann... Wie kriege ich möglichst viel davon in mein neues Leben integriert. Denn ich will trotz allem (oder jetzt erst recht) ein glückliches Leben führen.
Meine chronische Erkrankung lässt mich immer wieder ringen. Ringen darum, wer ich noch bin, nachdem ich so viel verloren habe. Ringen darum, woran ich mich aufrichten kann, um wieder fest im Leben zu stehen.
Das kommende Jahr MUSS Veränderung bringen. Ich spüre deutlich, dass ich mehr Perspektive brauche. Die Aussicht ab und an mal vom Sofa aufzustehen reicht mir bei Weitem nicht...
Ich bin ganz gut im Coping. Das ist zurzeit meine einzige Chance auf eine ausreichende Lebensqualität. Also gehe ich in den Wettkampf zur Meisterschaft!
Spiekeroog ist eine Art Kraftort für mich. Ich sollte diesen unbedingt in meinen Jahresabläufen drin behalten. Da kann ich auftanken, auch wenn meine persönliche Witterung eher grau ist...
Unser Hof ist mir gerade eine gute Stütze. Es ist verschwindend gering, was ich da schaffen kann. Aber wenn man jeden Tag 15 Minuten Himbeeren schneidet, sind sie irgendwann auch fertig...
Es ist zentral für meinen Tagesablauf vorausschauendes Energiemanagement zu betreiben, dabei gilt es Dinge zu betrachten, bei denen ein gesunder Mensch eher keinen Energieaufwand assoziieren würde...
Die Impfung hat mich damnieder geworfen. Vorher hatte ich ein erfülltes, sehr aktives Leben. Ich suche nun den Kern meiner damaligen Tätigkeiten, um mein Wesen in angepasster Form auch zukünftig leben zu können.
Das Jahr 2024 muss für mich mehr Klarheit bringen und wenn diese Klarheit eine unbequeme ist... - Nur, wenn ich die Lücken sehe, kann ich sie wieder auffüllen...
So könnte meine glückliche Zukunft aussehen. Ich imaginiere Zufriedenheit, denn Unzufriedenheit kommt von ganz allein immer mal dazwischen...