Ich habe nun die Gelegenheit (gezwungener Maßen, aber das lassen wir jetzt mal außen vor) mein Leben in "der Blüte meiner Zeit" (hüstl) noch mal ganz anders zu starten. Also sozusagen eine Zäsur einzubauen und ein neues Thema hinzuzufügen. Wie bei einer Komposition wird das bisherige Hintergrundthema nun das alles bestimmende...- Ist das nicht eine großartige Chance, wenn man zuvor einen Beruf hatte, der einen sehr eng begrenzt vorgezeichneten Weg bedeutete und man im Grunde schon alles darin erreicht hatte, was einem interessant erschien...- Ich sollte dankbar sein, oder?
Ihr merkt, es ist Zweckoptimismus, aber dennoch... ganz tief in meinem Inneren regt sich eine Stimme die mir sagt: Mach aus der Wunde ein Wunder! (Mein Dank geht an F. Schulz v. Thun.)
Nun, wer mich kennt, der ahnt schon das bisherige Hintergrundthema war der Komplex rund um Garten, Pflanzen & Kreativität. Mir fehlt noch ein übergeordnetes, alles verbindendes Schlagwort sowas wie "lebendig verwurzelt" könnte es sein, denn es soll vielseitig sein, mein neues Leben, es soll bunt sein und Platz für Schönes und Interessantes bieten. So fühle ich mich, wenn ich inmitten meiner Bananenpflanzen stehe und mich demütig als Teil des Ganzen sehe. - Ich bin ja ohnehin ein Fan von Demut und meine, dass wir dieser viel zu selten Tribut zollen....
Ich schweife ab.- Heute ist es mit der Konzentration wieder schlechter und die Musik, die nebenbei läuft ist eigentlich zu viel, tut aber der Seele gut...
Also frage ich mich bin ich sosehr "Naturmensch", dass mich das erfüllen kann, wenn ich kniend im Garten arbeite, draußen auf der Terrasse liege und mich eins mit meinem Garten fühle? Oder brauche ich dieses für mich gerade so unerreichbare Außen doch viel stärker als mir gerade bewusst ist? Ich werde sehen, aber wenn es so wäre, dann hole ich mir das Außen eben genauso in Kleinsthäppchen, wie ich es beim Garten und meinen kreativen Aktivitäten getan habe.- 5 Minuten wären dann der Start.- Mal sehen, was mir dazu dann einfällt, wenn es dann soweit ist...
