Nach dem letzten Eintrag hier im Blog raffte mich der erste Crash seit langem dahin. Ich krabbelte wieder aus meinem Loch raus und bin jetzt wieder an alter Stelle am Start: Umgang mit meinen eingeschränkten Exekutivfunktionen. Aus der schwedischen Studie von Möller et al. aus 2023 lässt sich zu dieser Problematik ne Menge entnehmen und ich finde mich mit meinen Einschränkungen genau in den Beschreibungen wieder: Subtile Verhaltensänderungen hat in meinem Umfeld angeblich noch niemand bemerkt (naja, außer, dass ich an manchen Tagen noch näher am Wasser gebaut bin, vielleicht), ganz deutlich spüre ich aber eine verminderte Problemlösefähigkeit und Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung.
Auch im Umgang mit diesen verminderten Möglichkeiten gibt es dort evidenzbasierten Ansätze, die mir mein gesunder Menschenverstand allerdings schon so ungefähr eingeflüstert hatte:
Ursprüngliche Handlungsautomatismen versuche ich in kritischen Bereichen folglich zu unterbrechen. Ein Problem ist, dass ich bei Aufgaben, welche mir Freude bereiten extrem schnell in den Flow komme, alles um mich herum vergesse und dann deutlich länger bei der Tätigkeit bleibe, als es gut für mich ist. - Also stelle ich mir Wecker, die mir helfen, die Aufgabe klug abzubrechen. Zurzeit ist ein Zeitfenster von ca. 30 Minuten bei allen Tätigkeiten recht sicher, 2h dagegen sind eigentlich immer zu lang...