February 17, 2024

Ja, wie geht es mir eigentlich?

Wenn ich gefragt werde, wie es mir geht, weiß ich immer gar nicht, was ich antworten soll. Alles zwischen beschissen und gabnz o.k. kann zum selben Zeitpunkt die Wahrheit sein, denn die Frage ist ja immer, was ich als Bezugspunkt nehme… Referenziere ich zu meinem Gegenüber oder meinem alten Leben, dann fällt das Urteil vernichtend aus, aber vergleiche ich mit meinen gesundheitlichen Tiefpunkten, sieht das schon deutlich anders aus…

Noch dazu ist es so schwierig bei me/cfs Fortschritte zu erkennen, da diese in absolutem Schneckentempo stattfinden. Man kann für eine Rückschau nicht eine Zeitspanne von einem Monat oder einem Vierteljahr nehmen. Erst, wenn ich ein ganzes Jahr hierfür analysiere, werden mir die Veränderungen bewusst: Vor einem Jahr ging es mir richtig schlecht. Alle Symptome standen fast da, wie ein Jahr zuvor. Erst das Verstehen von Pacing als vorausschauendem Energiemanagement und dem Verständnis, dass auch Körperhaltungen und Sinnesreize aller Art Energie benötigen, führte zu einem echten Ausruhen meines Körpers. Dann begannen auch diverse medikamentöse Unterstützungsversuche mit Hilfe meines Arztes, die mich alle ein Stückchen weiter gebracht haben, allen voran Nikotinpflaster, LDN und LDA. Noch lange bin ich nicht arbeitsfähig, aber ich habe wieder Lebensqualität in mein Leben zurück holen können. Durch meine Trauer bin ich hindurchgeschwommen und habe ihr ein echt großes Schwimmbad dafür gefüllt. Meine Schmerzen hat mein Doc mit Strom und Nadeln behandelt. Er kann das echt gut und ich spreche gut darauf an.- Das läuft hervorragend. Dann wäre da noch die beknackte Fatigue. Immer wenn ich mich mal nen Moment halbwegs gesund fühle, kommt innerhalb der nächsten 30 Minuten die nervige Alte vorbei, winkt freundlich und flüstert mir ins Ohr: „Werd nicht übermütig, du weißt…“ Reagiere ich nicht adäquat mit Ausruhen, hängt sie die nächsten beiden Tage aus dem Fenster und zetert mich permanent an: „Ich habe es dir doch gesagt! Du müsstest es besser wissen! Lern doch ma dazu!“- Ich mag sie nicht, aber die einzige Möglichkeit den Mist zu umgehen ist vorauseilender Gehorsam.- Nur seeehr begrenzt meine Stärke…

- Ja, vielleicht sollte ich es besser Akzeptanz nennen. Aber auch dann bleibt es keine Kleinigkeit. Und anderen den guten Tipp zu geben doch mal die Situation zu akzeptieren, ist übrigens keine gute Idee. Habe ich erlebt und diesen Rat bekommen. Hat sich gar nicht gut angefühlt eher nach: Logisch, wie soll ich den Verlust eines reichhaltigen, fröhlichen Lebens einfach so hinnehmen können???

Nun ja, auch unbedachte Äußerungen anderer lege ich mittlerweile deutlich weniger auf die Goldwaage und kann meine Mitmenschen und die vielfältigen Reize, welche diese mitbringen wieder deutlich besser ertragen. Möglicherweise einfach nur, weil mir meine begrenzte Energie für sowas zu schade ist… - Aber Das ist doch auch schon mal wieder etwas!

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