February 17, 2024

kognitive Symptomatik: Schraube locker oder doch Stellschraube?

Dass da etwas in meinem Hirn nicht so richtig passt, erscheint mir offensichtlich. Grundsätzlich ist mein Gleichgewichtssinn wieder besser geworden, was sicherlich dem Training mit meinem Personaltrainer zuzuschreiben ist. Was aber bleibt ist ein Phänomen, was ich „Knieversagen“ nenne. Es scheint mir, dass im Zusammenspiel von Nerv und Muskel die Informationsübertragung nicht korrekt ist und der Muskel daraufhin nicht die passende Antwort gibt. Das linke Knie wird (vor allem bei Stufen oder Drehbewegungen) instabil und wenn das in ungünstiger Situation passiert, rassele ich auf den Fußboden…

Mustererkennung ist ein Thema in welchem ich mich in meinem vorigen Leben als wirklich gut bezeichnet hätte.- Das änderte sich nach meiner Erkrankung rapide und gipfelte in frustrierndem Puzzleerlebnis, bei der meine Tochter mich ermahnte doch nicht jedes Teil unabhängig von Form und Farbe an jeder Möglichkeit auszuprobieren.- Ich stieg ein mit einem täglichen Puzzletraining und es funktionierte!

Ein weiteres Frustthema war das „Rechnen über den Zehner“.- Naja, das ich das vorher konnte muss ich hoffentlich nicht nachweisen. Aber dann…- Au weia. Das ist vielleicht ein Gefühl, wenn man begreift, dass sowas nicht mehr möglich ist. Das Problem, da bin ich mir ganz sicher, liegt in meinem (durch mangelhafte Reizfilterung) völlig zugemüllten Arbeitsspeicher, in dem dann eben nicht mehr Platz für all das ist, was ich da gerne drin hätte. Dieses mathematische „Einen im Sinn“ ging also nicht mehr und ich verlor meine Rechenoperationen regelmäßig auf dem Weg… Das Rechnen ist besser geworden, auch kann ich Texte wieder verstehen, englisch lesen, Plot behalten, aber wegen Überfüllung gesperrter Arbeitsspeicher und mangelhafte Reizfilterung bleiben nach wie vor meine Probleme. – Aber bei der Reizfilterung sehe ich auch eine Stellschraube, zum Beispiel indem ich eben bei Besuchen keine Hintergrundmusik laufen lassen oder indem mir bewusst ist, dass ich bei zusätzlichen Reizen durch Regen oder Lichtern bei Dunkelheit eben nicht mehr Auto fahre, weil dies ein Vielfaches anstrengender ist…

Meine Tagesplanung ist auch beides: lockere Schraube und Stellschraube. Ersteres, da ich mir wirklich gar nicht merken kann, was so meine täglichen Pflichten wann sind- Stellschraube, weil ich hier wunderbar mit Weckern, Kalendern und anderen digitalen Tools arbeiten kann, die mir diese Hirnarbeit abnehmen können.

Im Umgang mit Stress und zwar ganz egal, ob positiv oder negativ, bin ich zurzeit ne glatte Niete. Stellschraube hier: ich lerne ne Menge über das, was den Körper belastet (z.B. Körperhaltungen, Parallelgespräche, Emotionen jeglicher Art, Gedanken jeglicher Art, vor allem wenn sie komplexer werden)- sollte ich jemals gesund werden, ließe sich das für achtsame Lebensführung wunderbar nutzen. Zuvor kann ich natürlich versuchen meinen Stress zu minimieren. Zum einen durch meine Einstellung zum Beispiel zu Verhaltensweisen oder Erwartungen anderer – da habe ich mir bereits ein recht dickes Fell zugelegt. Zum anderen lässt sich da mit Coping ne Menge machen, wie schon genannt zum beispiel auf Hintergrundmusik bei Besuchen verzichten, die Belastungsgrenze sehr gut im Blick behalten, Entlastungstools nutzen, wann immer möglich… Und: möglichst viel Planung! Spontaneität ist ein Luxus, den ich mir nur schrittweise wieder zumuten kann. – Schade, gerade das hat mir eigentlich immer Spaß gemacht…- Nun ja, auch das wird schon werden…

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