Ich brauche es, dass mein 2024 anders aussieht als die beiden Jahre davor. Ich halte es nicht aus, ein weiteres Jahr erduldend auf dem Sofa zu verbringen. Ich will wieder zurück auf die Straße… - Da schreibe ich den Satz und merke, dass ich den aus nem Song von Marius Müller-Westernhagen geklaut habe. Und ja: die Zeile passt wie verrückt. Und wenn der nächste Satz passt: Gold find‘ man bekanntlich im Dreck und Straßen sind aus Dreck gebaut.- Ja dann, dann kann es ja nur wunderbar werden…
Es wäre super, wenn es mir gelänge mein Sicherheitsbedürfnis, meinen Arbeitsplatz und meine Trauer als Teile der zu mir gehörenden Vergangenheit zu verbuchen. Nun aber eine gewisse Abenteuerlust, unser Bauernhof und vor allem die radikalste Akzeptanz, die überhaupt nur denkbar ist, Vorrang haben sollten: Ich lebe und ich werde mir auch zukünftig das wunderbarste Leben überhaupt gestalten. – Weil nur ich das für mich kann und weil meine Befindlichkeiten hierfür nur einen Randaspekt bilden. Ich muss nicht mehr rund um die Uhr liegen und wer weiß, vielleicht schenken mir LDN und LDA ja noch weitere Stunden Aktivität am Tag?- Tatsächlich kann man aber auch mit meinen aktuell gesicherten 6 Stunden schon ein schönes Leben haben, auch wenn ich mir natürlich mehr wünschen würde.
Also gehe ich auf die Straße! Zwar im Schneckentempo und nicht auf direktem Wege, aber ich werde eine Perspektive für mich erarbeiten, mit der ich einen Sinn für mein Tun finde. Die mich in der Welt verankert und mich vielleicht wieder in die Lage versetzt, diese an der ein- oder anderen Stelle ein wenig besser zu machen… Ich will für mich Erfüllung in meinem Alltag finden.- Das kann man doch verstehen, oder?
