March 2, 2024

Wenn die Fatigue kickt...

Vorweg: das tut sie täglich- mehrmals und das seit zweieinhalb Jahren. Aber es gibt Momente am Tag, da vergesse ich die Fatigue. Dann gerate ich ins Planen...- Doch der Reihe nach:

Zu Beginn meiner Erkrankung, nachdem ich mehrere heftige Infekte hintereinander hatte und mein impfgeschädigter Körper beschloss, dass es nun langsam reichte, gab es keine Sekunde ohne Fatigue. Sie war bleiern und schwer, der Übergang in Schmerz und dem Gefühl des zerschundenen Körpers war fließend. Zu erschöpft zum Schlafen, denken, duschen, zähne putzen- auch oft zum Essen.- Gut, dass ich zuvor 20kg plötzlich zugenommen hatte, diesen Puffer verbrauchte ich in meinen "Delirium-Monaten". Schlaf war ja leider auch ein Problem, sodass die Option, die schweren Tage einfach zu verschlafen, nicht bestand. Tauchvideos ohne Ton, waren eine gute Wahl. Ein wenig konnte ich auf dem iPad malen und zu Beginn noch Hörbücher hören (mein Problem mit der Reizfilterung und Reizüberflutung kam erst nach ca. 1 Jahr in voller Ausprägung auf).

Heut geht es mir deutlich besser und ich kann ca. 6-7h am Tag Tätigkeiten (vor allem im Liegen) nachgehen, die diesen Titel auch verdienen. Ich stricke und schreibe, male und höre Musik, lesen kann ich alte Leseratte interessanterweise noch immer nur unter großer Kraftanstrengung. Ich kann auch in Häppchen putzen und renovieren, Wäsche waschen, Gartenarbeit nachgehen und Freunde zu Besuch haben.- Einen großen Anteil an dieser Verbesserung hat meines Erachtens LDN, aber auch LDA scheint in diese Richtung zu wirken.

Dennoch kickt die Fatigue täglich. Wenn ich so gegen 8.30 Uhr aufgestanden bin (mein kranker Körper benötigt morgens seehehr lange, bis er voll da ist- das war früher anders), kommt die Fatigue das erste Mal gegen 11.00 Uhr. Das ist direkt im Anschluss an mein Tageshoch. Ich bin in letzterem immer voll motiviert und neige auch nach 2,5 Jahren noch dazu dann wilde Überlegungen zu machen, was ich alles jetzt oder langfristig tun könnte (wieder arbeiten gehen...), dann klappe ich ohne Vorwarnung zusammen und fühle mich, als hätte ich eine Nacht wild durchgezecht und durchgetanzt und wollte jetzt am frühen Morgen doch endlich mal ins Bett gehen. Von 12.00 bis 14.00 Uhr kippe ich dann mit Meditation in mein tägliches Delirium. Dabei kann ich glücklicherweise mittlerweile entspannen und Energie tanken. Dann kann ich am Nachmittag bis ca. 17.00 Uhr nochmal "aktiv" sein, bevor ich zum Ende des Tages eher wieder mehr so eine Art Dämmerzustand lebe.

Alternativen zu dieser Baseline gibt es nicht und ich bin heilfroh, dass ich diese so stabil halten und gut mit ihr leben kann...

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