February 17, 2024

Wohin des Weges?

Ich kann wieder ein paar Schritte machen und so Selbstwirksamkeit erfahren. Ich schaffe es wieder unser Haus sauber zu halten und meine Papageien zu versorgen. Es gab eine Zeit, zu der ich deren Abgabe ernsthaft in Erwägung gezogen habe, da mir selbst das tägliche Füttern nicht mehr möglich war. Ich habe trotz kognitiver Einschränkungen gelernt Sauerteigbrot zu backen und komme mit den vielen Arbeitsschritten (durch Nutzung zahlreicher Hilfsmittel) zurecht. Ich kann an guten Tagen beim Kochen unterstützend mitwirken, wenn meine Tätigkeit eine sitzende ist. Ich kann längere Texte (so wie diese hier) zwar noch nicht planen, aber doch „runterschreiben“ und habe begonnen als Teil meiner selbstgemachten Ergotherapie eine Art Kalenderbuch für OWL zu schreiben. Ich bin wieder gestalterisch in Haus und Garten tätig und kann mir Gedanken über Entwicklungsschritte unseres Bauernhofes machen. – Ein Umsetzungsplan ist allerdings noch nicht drin, aber auch das wird schrittweise kommen.

Dennoch fehlen all diesen Schritten zurzeit noch die Richtung. Das scheint mir aber Voraussetzung zu sein, wenn ich mich wieder vollständig fühlen möchte. Vollständigkeit würde bedeuten, dass ich wieder genügend Energiereserven hätte, um mein Tagewerk zu vollbringen und nicht immer die Energieausgaben im Blick behalten müsste. („Heute war schon 15 Minuten unangemeldeter Besuch da, nun lässt du das Musikhören besser weg, sonst schaffst du das abendliche Gitarrespielen nicht mehr…“). Ich würde gerne wieder wie früher so flott in den Flow geraten, ohne Angst haben zu müssen, dass das gleichzeitig Kontrollverlust über mein Energiemanagement bedeuten könnte… Wie schön wäre es wieder zu den Menschen zu gehören, die sich um Transformation des Bildungssystems Gedanken machen können, weil sie nicht zwingend erst das eigene Haus richten müssen… Am meisten würde es mich freuen, wenn es keinerlei Rechtfertigung bedürfen würde- keiner Rechtfertigung, warum ich mich habe impfen lassen, aber auch nicht, wie es denn überhaupt sein könne, dass ich ausgerechnet von einem Impfschaden ausgehe. Ich möchte nicht das Gefühl haben erklären zu müssen, warum ich arbeitsunfähig bin, wo man mir die Krankheit doch nicht ansieht („Du siehst aber gut aus!“).

Und immer wieder Selbstwirksamkeit: Ich bin es gewohnt, die Dinge die mir wichtig sind, selbst zu tun. – In Teilen übernehmen das aber gerade andere für mich. Dennoch bin ich überzeugt, dass ich das hier bald zu meiner Zufriedenheit hinbekommen werde. Schwieriger ist da schon die Frage nach der Selbstsicherheit: Weiß ich, wer ich (noch) bin, wenn ich nichtmal weiß, was ich gerade getan habe? Ich glaube, dass dies aber erst der nächste Schritt sein kann. Also harre ich geduldig aus. Für eine kluge Analyse der Situation fehlen mir zurzeit eh die kognitiven Kapazitäten… Aber ich habe da eine rosarote Wolke, die ich ansteuern will und die bedeuten würde, dass ich drei Fragen für mich geklärt habe: wissen, was ich kann, wer ich bin und wo ich hin will…

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