Ihr glaubt ja nicht, wie schwierig es ist, einen neuen Platz im Leben zu finden, wenn das alte nicht mehr passt… Da habe ich fünfzig Jahre an meinem Leben gebaut und geschraubt: Familie, Haus, Hof, Schulleitung, alles hat gut zusammengepasst. Wir hatten die Dinge aufeinander abgestimmt und dann haut da plötzlich diese Krankheit rein und eine Person in dem Gefüge ist zunächst ein Totalausfall…
Ich habe mich nicht nur mit meinem Beruf in die Gesellschaft eingebracht, konnte auf meinen zahlreichen Erfahrungen aufbauen und hatte den Freiraum meine Vielseitigkeit auszuleben. Gerne bin ich tief in Themen eingetaucht und war dann flott im Flow, der mich alles um mich herum vergessen ließ. In meinen Lebensbereichen stellte sich nie die Sinnfrage, ich konnte in die Zukunft wirken und Begeisterung wecken und leben. Ja, ich würde mein Leben als ein erfülltes beschreiben. Selbstwirksamkeit habe ich tagtäglich erfahren, sei es in Haus und Garten oder natürlich in der Schule. Ich fühlte mich gebraucht, durfte Präsenz und Führung leben. Organisation und Strukturieren haben mir Freude bereitet, zu lehren und andere zu begleiten und diese zu ermächtigen ihre Potenziale zu entfalten war mein größtes Glück.
Mein Leben war bunt, glücklich und erfüllt. Ich hatte (und habe) das Glück, in einem sehr liebenden Umfeld zu stecken, wir leben fröhlich und pragmatisch, voller Vertrauen und Optimismus…
Und jetzt??? - Was bleibt??? Ich beginne nach mehr als zwei Jahren langsam zu begreifen, dass das alte Leben für mich nicht wieder kommen wird und dass ich mein zukünftiges Glück mit Krankheit finden muss. Es muss doch möglich sein, den Tag auch energiesparend so zu füllen, dass man abends glücklich ins Bett gehen kann und sich morgens freut über das, w
Und so lasse ich mich zurzeit coachen, in der Hoffnung mein verwirrtes Hirn so wieder in Spur bringen zu können. Ich fühle mich im Coaching bisher extrem gut aufgehoben und werde euch mitnehmen auf dem Weg, der vor mir liegt…
